Technik

Das Carnet de Passage benötigt ihr, um eurer Fahrzeug in Länder, die mit der EU kein Zollabkommen haben, zollfrei einführen zu können. Um ein Carnet zu erhalten, müsst ihr bei eurem Automobilclub einen entsprechenden Antrag einreichen, und eine Bürgschaft von 1500 € bis 7500 € auf eurem Konto nachweisen können. (Bankbürgschaft, am besten mit der Bank reden) Bei der Ausstellung des Carnet solltet ihr den Wert eures Fahrzeuges so gering wie möglich angeben, um die Höhe der zu hinterlegenden Summe niedrig zu halten. (Aber nicht zu sehr untertreiben, schliesslich sind die ja auch nicht blöd!) Achtet auch darauf, dass euch das Carnet an jeder Grenze bei der Einreise / Ausreise ordentlich abgestempelt wird, denn es kann sonst irgendwann böse Überraschungen beim Zoll geben. Mehr dazu gibt es unter was kostet ein Carnet.

Versicherungen

In allen Ländern, in denen die Grüne Internationale Versicherungskarte nicht gilt, (und das sind fast alle Länder in Afrika außer Tunesien) müsst ihr an der Grenze eine nationale Mindestversicherung für euer Fahrzeug abschließen. (Oder den Beamten ein gutes Trinkgeld geben, das kann aber bei einem Unfall zu ungeahnten Schwierigkeiten führen. Daher lohnt es sich eigentlich nie.) Voraussetzung hierzu ist, dass euer KFZ oder Motorrad in Deutschland / Schweiz / Österreich zugelassen ist. Ihr braucht eine internationale Zulassung mit Vollmachten für die Mitfahrer, die das KFZ im Notfall fahren dürfen und alle dazugehörigen Zollformalitäten erledigen müssen !

Im Ausland leistet die gesetzliche Krankenversicherung normalerweise nichts! Kümmert euch also rechtzeitig um eine Reisekrankenversicherung. Unter der Rubrik Links findet ihr eine Sparte Versicherungen.

Afrika und eigenes Motorrad

Eine gute Sache ist, bei Touratech oder Africanqueens einmal vorbei zu schauen. Dort findet Ihr Um- und Aufrüstkitts, welche aber nur für einige Modelle geliefert werden. (Wenn man so etwas exotisches wie einen Zündpunkt – Umstellter sucht, welcher bei Fahrten mit minderwertigen Benzin unerlässlich ist. (Niedrigere Oktan Zahl als vom Hersteller vorgegeben.) Dann ist man automatisch auf einige wenige Modelle eingeschränkt. (Tipp: Es gibt spezielle Zündkerzen, erkundigt Euch.)

Des weiteren sollte man bedenken für was man alles gerüstet sein sollte. Geht es vornehmlich in den Sand, dann kann ein Kardanwelle gute Dienste leisten. Bedenkt man aber das weniger wie 5 % von Afrika Sand sind, dann ist zu überlegen, ob der fehlende Federweg, welchen diese Modelle aufweisen, dies rechtfertigt?

Aber viel wichtiger als die Modell Frage ist die Zustands Frage. Es ist ernsthaft zu überlegen ob es nicht sinnvoll ist, die ganze Maschine in der Werkstatt einen großen Service zu unterziehen. (Wenn man nicht zu den wenigen glücklichen zählt die eine neue Maschine kaufen können…) Dies kommt auf jeden Fall wesentlich billiger, als wenn man sich die Ersatzteile in Afrika einfliegen lässt, wenn es überhaupt möglich ist, dann sind die Zölle auf die Teile meist exorbitant höher, als die Ersatzteile selbst. Schont übrigens auch die Nerven!!! (Des weiteren kann man gleich das Sonderzubehör einbauen lassen, z.B. GPS, Luftfilter, modifizierte Stoßdämpfer, Koffersysteme, usw. Aber alles zu erwähnen was es darüber zu sagen gibt….. deswegen schaut mal unter Links, da gibt es noch viele weitere Informationen oder Stöbert ein wenig in den Büchern, Ihr werdet sicher das eine oder andere finden.

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